EG - Nummer 6 6 4 - "Wir strecken uns nach dir..."

Vorbemerkung

Seid 5 Jahren gibt es nun das "Monatlied" in unserer Gemeinde mit dem jeden Monat ein Lied unseres Gesangbuches in der Gemeinde bekannter gemacht wird. So haben wir in einem Jahr verschiedenen Kanons mit der Gemeinde kennen gelernt, oder wie in 2009 uns mit dem Monatslied an der von der EKD veranstalteten Reihe unter dem Titel "beten09" beteiligt. Für das Jahr 2011 steht das Monatslied unter dem EKD-Jahresthema "Jahr der Taufe". Hier versuche ich jeden Monat ein Lied zum Thema Taufe (sei es ein bekanntes oder unbekanntes) zu wählen.
Das Monatslied für Mai ist das Lied "Wir strecken uns nach dir", welches im EG unter der Nummer 664 steht.

Texter: Friedrich Karl Barth

Friedrich Karl Barth wurde am 7. Februar 1938 in Kassel geboren. Er war Pfarrer in Bad Hersfeld und ab 1971 war er in der Beratungsstelle für die Gestaltung von Gottesdiensten in Frankfurt am Main tätig. Von 1990 bis 1997 war er Kurpfarrer in Bad Wildungen. Barth verfasste viele Texte Neuer geistlicher Lieder. Er arbeitete unter anderen mit Peter Horst, Peter Janssens (dem Komponisten unseres Monatsliedes), Uwe Seidel, Reiner Weiß, Reinhard Wolf zusammen. Er war Mitglied der Präsidialversammlung des DEKT, der AGOK und AGOFF (1973 bis 1989), der Oekumenischen Textautoren- und Komponisten-Gruppe der Werkgemeinschaft Musik e. V. und der AG Musik in der Evangelischen Jugend e. V., heute Textautoren- und Komponistengruppe TAKT.
Der Dichter und Pfarrer Friedrich Karl Barth hat Gebete und Liedverse verfasst, die in Gesangbücher und das Gedächtnis unzähliger Menschen eingegangen sind, darunter "Brich mit den Hungrigen dein Brot", "Komm, bau ein Haus", "Wir strecken uns nach dir" oder das im deutschsprachigen Raum wohl meistgesungene Tauflied "Kind, du bist uns anvertraut". Seine Texte, vertont von Peter Janssens, sind oft zuerst auf Kirchentagen gesungen. Für sie hat Barth mit anderen zusammen auch feierliche Großveranstaltungen gestaltet wie die Liturgische Nacht 1973 in Düsseldorf. Sie gab der Kirchentagsbewegung so intensive Impulse, dass sie noch heute davon lebt. Außerdem hat er den Kirchentags-Papphocker erfunden, der 1975 in Frankfurt erstmals zum Einsatz kam und auch auf dem Ökumenischen Kirchentag vielen Tausend Besuchern Sitzgelegenheit war. Im Münchner Strube-Verlag ist von Barth der Band "Flügel im Augenblick" erschienen. In ihm hat der Dichter nach eigenem Bekunden zum letzten Mal das Feld bestellt und Gedichte, Liedertexte und Gebete aus mehr als vier Jahrzehnten versammelt.