EG - Nummer 1 7 0 - "Komm, Herr, segne uns ..."

 

"Beten 09" - das klingt zwar ein bisschen wie der Name eines frommen Fussballvereins, aber tatsächlich geht es nicht um 90 Minuten Sport, sondern um ein ganzes Kirchenjahr rund um das Beten. "Beten ist Erwartung an Gott im Vertrauen auf sein Eingreifen. Gebet rechnet mit einem unverfügbaren Plus, das zuerst die Betenden verändert." Gemeinsam mit dem Amt für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste der Evangelischen Kirche im Rheinland haben sieben weitere Männer und Frauen aus Einrichtungen der rheinischen Kirche und der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in Wuppertal den Anstoss gegeben. Ihr Ziel: Menschen und Gemeinden zu gewinnen, die im neuen Kirchenjahr, das am 1. Advent 2008 beginnt, dem Gebet ein Jahr lang einen besonderen Raum in ihrem Alltag und im Leben der Gemeinde zu geben. Unter der E-Mail-Adresse fuerbitte@beten09.de können Menschen ab Dezember 2008 Gebetsanliegen weitergeben, für die dann Gemeinden die Patenschaft übernehmen und diese Fürbitten zu ihrer Sache machen.
Für jeden Monat des Jahres ist ein eigenes Leitthema ausgewählt worden. Unter dieses Thema wollen wir in Hangelar auch das Monatslied stellen.
Für den aktuellen Monat lautet das beten09-Thema: "heilsam beten"
Das Monatslied zum Thema "heilsam beten" steht unter der Nummer 170 im EG und lautet:"Komm, Herr, segne uns..."

Texter und Komponist: Dieter Trautwein

Dieter Trautwein,geboren am 30. Juli 1928 in Holzhausen am Hünstein (heute zu Dautphetal), Kreis Biedenkopf; gestorben am 9. November 2002 in Frankfurt am Main, war ein deutscher evangelischer Theologe und Texter und Komponist zahlreicher Neuer geistlicher Lieder. Trautwein studierte Theologie in Marburg, Mainz und Heidelberg. Nach Vikariaten in Königstein, Limburg und Bad Nauheim war er 1963 bis 1970 erster Inhaber der neugeschaffenen Stelle des Stadtjugendpfarrers in Frankfurt am Main. 1969 berief ihn die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zum Propst für Frankfurt. Dieses Amt hatte er bis 1988 inne. 1971 wurde er an der Universität Tübingen mit einer Dissertation über Lernprozess Gottesdienst zum Doktor der Theologie promoviert. Nach dem Ende seiner Amtszeit als Propst wurde Trautwein Vorsitzender und Geschäftsführer der Frankfurter Bibelgesellschaft. Das von ihm geförderte Bibelmuseum am Museumsufer wurde erst nach seinem Tod 2003 eröffnet. Er war langjähriges Präsidiumsmitglied des Deutschen Evangelischen Kirchentags und Vorsitzender des Gottesdienst-Ausschusses der 6. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Vancouver 1983. Während seiner Amtszeit als Propst fanden 1975 und 1987 zwei Kirchentage in Frankfurt statt, die er maßgeblich mitgestaltete. Seit Mitte der sechziger Jahre trat er zusammen mit seiner Frau Ursula Trautwein öffentlich gegen die Apartheid in Südafrika ein. Dieter Trautwein trat auch als Texter und Komponist zahlreicher Neuer geistlicher Lieder an die Öffentlichkeit. Als Herausgeber von Liedersammlungen förderte er insbesondere den ökumenischen Gedanken und die internationale Vernetzung der Kirchen. Trautwein erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter 1988 die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main und als erster Protestant die Bartholomäus-Medaille der Katholischen Kirche in Frankfurt, 1989 das Bundesverdienstkreuz am Bande und 1990 die Hedwig-Burgheim-Medaille der Stadt Gießen für besondere Verdienste um Verständigung und Verständnis zwischen Menschen. Er war Mitglied der Oekumenischen Textautoren- und Komponisten Gruppe der Werkgemeinschaft Musik e.V. und der AG Musik in der Ev. Jugend e.V., heute Textautoren- und Komponistengruppe TAKT (siehe Monatslied April). Trautwein schuf 220 Kirchenlieder, die Hälfte davon Kompositionen nach eigenen Texten, die andere Hälfte als Übertragungen aus der Ökumene. Das 1996 erschienene Evangelische Gesangbuch enthält im Stammteil sieben Lieder Trautweins.